Wir wollen heute wieder bis zum Gardasee zurück fahren. Unser erster Stopp auf dessen Ostseite vor ein paar Wochen, war wegen der Touristenmassen und dem überfüllten und lauten Campingplatz eher eine Entäuschung. Es geht diesmal deshalb auf die Westseite.

Wir reisen von Norden an und nehmen die Straße direkt am Westufer des Sees entlang. Hier ist die Straße größtenteils in den Berg hinein gebaut. Es geht durch viele Tunnel. Am Anfang wird deren Höhe mit 3,50m angegeben – also sollten wir mit 3,40m Höhe ja durch passen. Viele Tunnel sind höher, einige erscheinen jedoch durch ihre runden Decken gefährlich niedrig. Herrchen versucht deshalb diese möglichst mittig zu durchfahren, was auch meistens gut klappt. Nur kurz vor Schluss ist ein längerer schmaler Tunnel ohne Mittelstreifen. Hier ist zwar eine Ampel und wir warten auch brav, als wir dann aber mitten drin sind, kommt trotzdem Gegenverkehr. Keine Ahnung, wie das hier funktioniert. Wenn wir mal nicht durch Tunnel fahren, genießen wir jedoch den Ausblick auf die tolle Bergkulisse. Aussichtsstopps sind leider – gerade mit Wohnmobil – aufgrund der engen Straßen nur sehr schwer möglich.

Unser Ziel ist heute der Campingplatz Zocco in Manerba del Garda. Hier ist kaum noch etwas los und wir finden einen schönen Platz unter einigen Olivenbäumen mit Blick auf den See. Die Gegend ringsum ist auch weit weniger touristisch und durch Wohnhäuser und Oliven- und Weinplantagen geprägt. Hier lässt es sich wirklich ein paar Tage sehr gut aushalten.

Wir beschließen zwei Nächte hier zu bleiben und erkunden die Gegend bei einem Spaziergang durch die Wein- und Olivenplantagen. Der meiste Wein hängt noch und wir mopsen uns einfach mal eine kleine Rebe.

Olivenhaine im Hinterland

Auf dem Campingplatz soll eine ziemlich gute Pizzeria sein. Da wir nicht so richtig Lust auf Restaurant haben, der Hunger aber dennoch groß ist, bestellen wir einfach zwei Pizzen zum Mitnehmen. Diese sind dann wirklich auch sehr lecker.

Am nächsten Tag scheint endlich wieder die Sonne. Wir nutzen den ersten Teil des Tages zum Wäsche waschen und zur Reparatur eines unserer Fliegenrollos, das im Laufe der Zeit aus seiner Halterung gesprungen war.

Am Nachmittag geht es mit Rad durch die schmalen Straßen und Gassen zum Fuß des Rocca di Manerba. Das ist ein kleiner Berg direkt an der Küste mit Fundamenten alter Kirch- und Opferstätten. Heute wird dort jedoch niemand mehr geopfert. Stattdessen bestaunt man einfach nur den tollen Ausblick.

Anschließend geht es wieder hinunter und in das Zentrum von Manerba del Garda. Hier gönnen wir uns erstmal ein Eis und schlendern durch die Gassen.

Zurück am Campingplatz erleben wir einen tollen Sonnenuntergang und gelangen zu dem Schluss, dass an den richtigen Orten und Zeiten, der Gardasee doch wirklich richtig schön sein kann.

Krönender Abschluss

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