Abstieg vom Rochers de Naye nach Haut-de-Ceux

Der Rochers de Naye mit seinen 2042m liegt oberhalb von Montreux und gilt als dessen Hausberg. Der Abtieg vom Gipfel bis zur Station Haut-de-Ceux bietet tolle Aussichten auf die Schweizer Alpen und den Genfer See.

Info

Ausgangspunkt: Station Jaman an der Bergbahn zum Gipfel Rochers-de-Naye

Höhenunterschied: ca. 530m Abstieg

Einkehr: kleiner Gasthof am Ausgangspunkt

Gehzeit: ca. 1 h

Anforderungen Hund

  • Trittsicherheit auf teilweise schmalen Pfaden
  • während der Weidesaison: ruhiges Verhalten bei Begegnung mit Kühen

Anforderungen Mensch

  • Trittsicherheit auf teilweise schmalen Pfaden

Fahrt mit der Zahnradbahn und Spartipp mit Montreux-Rivera Karte

Um den Ausgangsort unserer Wanderung – den Rochers de Naye – zu erreichen, nehmen wir die Zahnradbahn. Diese startet in Montreux am Bahnhof. Die einfache Fahrt zum Gipfel kostet 35 CHF pro Person.

Dieser Preis kann jedoch durch die Montreux-Rivera Karte erheblich reduziert werden. Wir erhalten sie auf unserem Campingplatz, jedoch sollte sie auch in jeder anderen Unterkunft in der Region erhältlich sein. Mit der Karte können wir das gesamte öffentliche Verkehrsnetz um Montreux kostenlos nutzen. Auch die Zahnradbahn ist bis zur Station Haut-de-Ceux kostenlos. Für das Ticket von dort bis zum Gipfel des Rochers de Naye erhält man weitere 50% Rabatt. In Summe drückt das den Preis auf nur noch 13 CHF pro Person. Wermutstropfen: Hunde fahren nicht kostenlos mit. Das erfahren wir aber erst am Zug und müssen nachlösen und dürfen 17 CHF bar bezahlen. Da wir keine Schweizer Franken mehr holen wollen, fragen wir nach Zahlung in Euro. Kein Problem heißt es, allerdings ist der Kurs dann 1:1.

Schon die Fahrt auf den Berg ist ein Erlebnis mit fantastischen Ausblicken auf den Genfer See und die Voralpen. An der vorletzen Station hält der Winter dann Einzug und fahren wir durch den Schnee.

Erkundung des Gipfels

Oben angekommen stapfen wir durch den Schnee zum Gipfelkreuz. Hier wird der Blick frei, auf die 4000er der Schweizer Alpen auf der einen Seite und den Genfer See und dessen Vorland auf der Anderen. Wir sehen hier zum zweiten Mal während unserer Reise das Dreigestirn der Berner Alpen: Eiger, Mönch und Jungfrau, diesmal komplett schneebedeckt. Der Kreis hat sich geschlossen.

Unser Bergboxer 🙂

Schon auf den wenigen Metern vom Gipfelkreuz zurück zur Bahnstation merken wir, dass wir für diese Verhältnisse nicht richtig ausgerüstet sind. Die Schuhe werden schon feucht, der Schnee ist matschig, rutschig und tief. Wir beschließen deshalb die Wanderung nicht von ganz oben zu machen, sondern zwei Stationen zurück ins Tal zu fahren. Preis für drei Tickets: 12 CHF.

Start der Wanderung an der Bergstation „Jaman“

Wir steigen an der Station Jaman aus und stärken uns noch am kleinen Gasthof direkt an der Station. Hier laden Sonnenliegen zu einer entspannten Pause ein.

Sonnenpause

Der Weg beginnt hinter der Bahnstation rechts einen kleinen Hügel hinauf in Richtung Col de Jaman. Kurz vor dem eigentlichen Einstieg zum Jaman zweigt der Weg scharf nach links ab und führt auf der Rückseite des Berges stetig ins Tal.

Los geht’s

Wir sind auf der Nordseite und der Schnee ist auch hier noch nicht vollständig weggetaut. Der schmale Weg, wird so für ca. 1km zur Matsch- und Rutschpartie und verlangt höchste Konzentration, um nicht abzurutschen. Direkt rechts neben dem schmalen Weg geht es steil berg ab. Dieser Abschnitt ist kein Spaß bei diesen Witterungsverhältnissen.

Schlamm und Schneematsch

Nach ca. 1km kommen wir an eine Wegkreuzung und nehmen den breiten Forstweg, der rechts vor uns leicht ansteigend, in ein kleines Wäldchen führt.

Kleiner Wald

Dort angekommen ist vom Schnee nichts mehr zu sehen und als wir aus dem Wald treten, stehen wir vor sattgrünen Wiesen, die sich hinunter ins Tal ziehen. Immer wieder genießen wir dabei die Blicke auf den See.

Wir folgen dem Forstweg noch etwa 500m bergab bis zu einem kleinen Häuschen. Es geht nun geradeaus weiter. Nach ca. 200m auf einer Bergkuppe beginnt ein sehr steiler Bergabstieg. Der Weg ist hier kaum noch zu erkennen und wir schlagen uns im Zick-Zack vorsichtig hinunter.

Ab nach unten

Der Weg wird anschließend wieder ein wenig flacher und wir kommen zu den ersten Wochenendhäusern. Dem Versorgungsweg dieser folgend, geht es weiter ins Tal.

Kurz vor der Bahnstation Crêt-d’y-Bau folgt noch einmal ein steiles Wegstück über eine (leere) Kuhweide. Auch hier ist kein Weg auszumachen und wir schlagen uns am rechten Rand talwärts.

Wir stehen nun direkt an der Bahnstation Crêt-d’y-Bau. Neben den Gleisen führt der Weg nun weiter steil talwärts und wir erreichen nach ca. 800m unser Ziel Haut-de-Ceux, von wo aus uns die Zahnradbahn wieder kostenlos mit der Gästekarte nach Montreux zurück bringt.

Sonnenuntergang

Direkt nach Einstieg in den Zug im Traumland

Gute Nacht, Montreux

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