Ein neuer Tag und eine kleine Fahrt weitere 10km nach Süden, führen uns nach L`Escalet. Von hier aus startet heute eine kleine Wanderung zum Cap Taillat und den dortigen Stränden.

Der Weg führt immer an der Küste entlang, wobei gerade am Anfang einige Stellen etwas Trittsicherheit erfordern. Als nun schon erfahrener Wanderhund, habe ich damit aber keine Probleme mehr. Unterwegs finden sich immer wieder kleine Badebuchten mit kristallklarem Wasser und feinem Sandstrand. Nur die Wellen finde ich doof und das Wasser schmeckt auch noch total salzig. Bäh. Zum Glück haben meine Menschen aber genug Trinkwasser mitgenommen, denn der Weg führt fast ausschließlich durch die pralle Sonne und Wasserstellen gibt es nicht.

Nach etwa der Hälfte des Weges bietet sich uns ein trauriger Anblick: Waldbrände in den vergangenen Monaten haben die ohnehin schon spärliche Vegetation zerstört. Brandgeruch legt sich in unsere Nasen. Zum Glück konnten die Häuser ringsum geschützt werden und auch jetzt schon zeigen sich neue Triebe aus der Ascheschicht. So nah liegen Vergänglichkeit und Neubeginn beeinander.

Die kleine Halbinsel am Cap Taillat ist leider auch schwer von den Bränden gezeichnet und wir sparen uns den Weg hinauf. Meine Nase dankt es mir.

Cap Taillat

Stattdessen geht es weiter um die Ecke zum Plage de Briande. Hier sind kaum Menschen auf dem breiten Sandstrand. Aber eben auch leider kein Schatten. In der Mitte des Strandes, haben irgendwann ein paar Leute einige größere Äste zusammengestellt. Dorthin verkrümmeln wir uns und bauen uns aus Decken und Handtüchern einen Unterstand, der uns vor der Sonne schützt. So lässt es sich aushalten. Auch ein Bad im Meer genießen die Menschen, bevor wir den Rückweg antreten.

Zurück am Parkplatz fahren wir nochmal ein paar Kilometer ins Landesinnere und finden einen schönen Stellplatz neben einigen Weinfeldern (Koordinaten Google Maps). Zum Supermarkt sind es auch nur 300m. Dort decken wir uns mit ein paar Vorräten ein und kaufen lokalen Wein, der direkt nebenan produziert wurde. Ich darf am Ende nochmal neben den Weinfeldern entlang hüpfen.

Grünes Hinterland

Entspannt neben den Weinreben im Grünen

Nach einer ruhigen Nacht geht es weiter in das kleine Dörfchen Grimaud. Heute ist Markttag und die Menschen wollen da unbedingt hin. Wir kommen auf einem noch menschenleerem Parkplatz an, erklimmen die Burg auf dem Berg und schlendern durch die schmalen Gassen der Altstadt.

Auf dem kleinen Markt probieren und kaufen die Menschen Käse, Oliventapenade und Obst & Gemüse. Einer der Verkäufer hat auch ein Herz für mich und lässt unauffällig ein Stück Wurst neben mir fallen. Nachdem ich das zwei Minuten später auch gecheckt habe, mampfe ich die genüsslich. Hat sich die Latscherei zumindest gelohnt.

Zurück am Parkplatz wird das Auto nochmal weiter hinten unterhalb einer alten Mühle geparkt (Koordinaten Google Maps). Hier stört uns kein Mensch und wir beschließen die Nacht über hier zu bleiben. Auf der einen Seite den Blick auf das Schloss von Grimaud auf der anderen der Blick in ein tiefes trockenes Flußbett.

Am Abend unternehmen wir noch einen Abstecher hinunter in das Flußbett bevor wir bei Sonnenuntergang und einem Gläschen Wein den Tag ausklingen lassen.

Hat Dir der Beitrag gefallen? Falls Du noch Fragen hast, dann immer rein damit in das Kommentarfeld. Kennst du einen Vierbeiner, dessen Menschen dieser Beitrag vielleicht auch gefällt? Dann teile den Beitrag gern.

Auf unserer Tour mit Hund im Wohnmobil hat sich nach einigen Monaten eine für uns praktische Ausstattung bewährt. Schaut gern auf unserer Checkliste mit Hund auf Reisen und im Wohnmobil vorbei.