Wir sind wieder am Meer. Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir Sainte-Marie-de-la-Mer, den Hauptspot in der Camargue. Wir rollen durch den Ort und steuern den etwas außerhalb liegenden Campingplatz Le Clos du Rhône an.

Direkt hinter dem Campingplatz liegt das Meer mit breiten Sandstränden, die heute Abend fast menschenleer sind. Ich nutze die Gelegenheit endlich mal wieder ein wenig im Sand umher zu toben. Natürlich immer in gebührendem Abstand zu dieser salzigen Brühe. Wir treffen zwei Mädchen, denen ich erstmal die Hosen dreckig hüpfe und die dann noch mit mir herum tollen.

Am nächsten Tag wollen die Zweibeiner aufs Fahrrad. Ich kann das nicht und muss deshalb nebenher laufen. Außerhalb des Ortes sind gute Radwege angelegt. Im Ort selbst war leider kein Platz mehr dafür und meine Menschen schieben die Räder die meiste Zeit.

Erstes Ziel ist die Touristeninfo. Man muss mal wieder was am Blog machen und ist auf der Suche nach WLAN, denn auf den Campingplätzen ist das praktisch immer sehr teuer (8€ pro Tag für ein Gerät). Das WLAN hier ist brauchbar und wir sitzen vor der Info auf den Bänken in der Sonne und schreiben und suchen Fotos aus.

Zeit für eine Runde Boule ist hier immer

Danach geht es weiter zum Ortsrand, wo die Landschaft der Camargue vor uns liegt. Die Menschen lassen die Räder stehen und wir gehen zu Fuß durch das flache Land, dass durch zahlreiche Büsche, Gräben und Seen unterteilt wird.

Hier stehen viele Flamingos und wer gern Vögel beobachtet, kommt hier voll auf seine Kosten. Ich treffe einen anderen Hund und wir toben durch den Sand und Matsch. Da werden sich die Menschen freuen, wenn sie mich später säubern dürfen.

Flamingos

Wir laufen eine große Runde durch diese schöne Landschaft, kapitulieren aber schon bald vor der Sonne und treten den Rückweg an.

Zurück im Ort plagt uns der Hunger und wir suchen nach etwas zu Futtern. Endlich haben wir ein Restaurant gefunden und nehmen Platz. Zwei Minuten später kommt der Kellner und erklärt uns, dass die Küche bereits geschlossen ist. Das ist etwas, was wir in Frankreich lernen mussten: Wer Mittags essen möchte, macht das 12 Uhr, maximal 13 Uhr, denn 14Uhr macht das Restaurant wieder dicht und erst Abends 19:00 – 19:30 wieder auf. Gut, denken wir, dann eben ein Café. Wir finden eins, in dem die Crepes sehr gelobt werden und machen uns auf den Weg. Doch auch hier: Geschlossen ab 15:00 Uhr, zur besten Kaffeezeit. Nach einiger Zeit finden wir dann doch noch unseren Crepe und genießen den Blick auf Marktplatz und Kirche.


Zurück am Campingplatz merken wir, wie die Sonne uns heute ganz schön zugesetzt hat: Herrchen hat erstmal einen schönen Sonnenbrand im Gesicht. Zugegeben: es gibt schlimmeres im Oktober. Frauchen hüpft dann noch in den Pool und ich chille mit Herrchen am Wohnmobil. Der Rest des Abends verläuft gemütlich bei einem Gläschen Wein.

Am nächsten Morgen geht es für mich nochmal mit Frauchen an den Strand. Kein Mensch hier und ich kann nochmal fein flitzen bevor der graue Kasten uns wieder ins Landesinner tragen wird. Ziel ist der Park de Alpilles.

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Auf unserer Tour mit Hund im Wohnmobil hat sich nach einigen Monaten eine für uns praktische Ausstattung bewährt. Schaut gern auf unserer Checkliste mit Hund auf Reisen und im Wohnmobil vorbei.