Radtour nach Saint Tropez und Halbinsel Ramatuelle oder die Nacht der tausend Mücken
Vom Lac de l`Arena geht es heute Richtung Saint Tropez. Hier haben wir eine Empfehlung für den Campingplatz Les Eukalyptus gelesen. Dieser liegt nur 50m vom Meer entfernt und ist für die nächsten zwei Nächte der Ausgangspunkt unserer Erkundungen.
Am Campingplatz angekommen, geht es erstmal zum Strand. Hier relaxen wir bei sommerlichen Temperaturen. Besonders toll finde ich, dass die gesamte Region um Saint Tropez sehr hundefreundlich ist. Verbote, etwa am Strand, gibt es hier zum Glück nicht.

Jescht blooooos nicht mit der Zunge…
Am Abend machen wir noch einen langen Spaziergang über den Strand von Ramatuelle.

Fußspuren von Frauchen und mir
Zurück geht es durch die dahinter liegenden Weinberge.

Hinterland beim Sonnenuntergang
In der Nacht sorgen einige starke Gewitter für Abkühlung, die jedoch dem tollen Sonnenaufgang am nächsten Morgen nicht im Wege stehen.
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So viel Platz für mich allein
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Erste Unterrichtsstunde: Süß gucken üben
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Den neuen Tag begrüßen
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Ein Spielchen mit einem haarigen Kollegen im Sand
Die Menschen wollen heute mit dem Fahrrad nach Saint Tropez radeln. Ich darf wieder nebenher laufen. Der erste Teil der ca. 4km geht noch über kaum befahrene Nebenstraßen. Danach bleibt uns allerdings nichts Anderes übrig, als auf eine größere Straße auszuweichen. Für Fußgänger ist das übrigens nichts, denn es gibt keine Fußwege. Unterwegs radeln wir immer wieder an Villen und Grundstücken vorbei, bei denen man sich denkt: Hier könnten wir es bestimmt auch ganz gut aushalten.
Saint Tropez ist zum Glück nicht so sehr überlaufen, wie das im Juli und August der Fall sein soll, aber dennoch nicht gerade stressfrei mit Hund. Unser Weg führt uns direkt zum Hafen, wo die Jachten der Reichen und Schönen (oder schön Operierten) liegen. Wir bestaunen die Schiffchen – manche größer als ein Haus – und fragen uns, wie es dort wohl drinnen aussehen mag.
Da die Restaurants an der Hafenpromade auch auf den Geldbeutel der Bootsbesitzer zugeschnitten sind, suchen wir ein Restaurant etwas weiter abseits. Wir ordern das Tagesmenü bestehend aus drei Gängen und genießen das leckere Essen mit franzöischem Flair.

Hier fühle ich mich wirklich willkommen 🙂

Ich zeige mich absolut unbeeindruckt
Ein kurzer Weg führt dann noch hinauf zum Musée de la Marine, von wo aus man einen guten Blick über die Bucht von Saint Tropez hat.

Sicht auf Saint Tropez
Dann geht es zur Post. Hier verschicken wir mit Händen und Füßen und viel Mühe beim Papierkram ein kleines Überraschungspaket nach Deutschland.
Am nächsten Tag arbeiten wir früh noch etwas am Blog, bevor es gegen Mittag ein kurzes Stück weiter zum Wohnmobilstellplatz von Ramatuelle geht. Auch der liegt wieder direkt am Strand und ist mit 9€ pro Nacht für die Region sehr günstig. Aber eben auch sehr voll. Dennoch finden wir einen kleinen Platz direkt zwischen Schilf.

Mückenhochburg 🙂
Den Rest des Tages verbummeln wir am Strand und wandern noch ein kurzes Stück entlang der Klippen am Wasser. Die folgende Nacht wird als “Nacht der tausend Mücken” noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem Gewitter am Vortag und dem warmen Wetter tagsüber, wimmelt es an unserem Stellplatz plötzlich vor Mücken. Trotz Fliegengittern schaffen es die Biester immer wieder irgendwo ins Wohnmobil zu gelangen.
Die Nacht besteht folglich aus zwei Stunden schlafen, unterbrochen von Jagdperioden. Irgendwann werden die Fenster sogar von Innen mit Panzertape gesichert – auch das hilft nicht. Nächster Versuch mit Anti-Mücken-Spray. Die Not der Menschen scheint in dieser Nacht grenzenlos. Das Leck im grauen Kasten ist einfach nicht auffindbar.
Am nächsten Morgen haben wir alle kaum geschlafen und gut 20 – 30 Mücken erlegt. Wir haben gelernt, dass mitten im Schilf stehen, hier keine so gute Idee ist.
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Auf unserer Tour mit Hund im Wohnmobil hat sich nach einigen Monaten eine für uns praktische Ausstattung bewährt. Schaut gern auf unserer Checkliste mit Hund auf Reisen und im Wohnmobil vorbei.
Liebe Kira, es ist schön zu sehen, dass es Dir in Ramatuelle ebenso gut gefallen hat, wie meinem Stui. Es ist doch echt erstaunlich, wie toll man an der Côte Azur mit Hund urlauben kann, oder nicht? Frankreich, mein absolutes Lieblingsland für Hundeurlaube. Du musst auch unbedingt mal auf die andere Seite, an den Atlantik. Die Strände werden Dir noch tausendmal besser gefallen. Liebe Grüße!
Huhu, wir sind jetzt seit 100 Tagen unterwegs. Die vergangenen 4 Wochen in der Provence waren unglaublich entspannend. Dazu trägt nicht nur die Dauer-Sonne und das tolle Essen bei, sondern auch die Freundlichkeit der Menschen. Wir kommen durch keinen Ort, an dem Kira nicht im Mittelpunkt steht und gelobt wird, weil sie so hübsch ist. Mittlerweile sucht sie den Kontakt gezielt durch vorsichtiges Schwanz wedeln. Kommt die kleinste Reaktion der menschlichen Zielperson, wackelt der Boxer von vorn bis hinten 🙂
Besonders niedlich ein älterer Mann in einer absoluten Klapperkiste – Vollbremsung auf der Straße. Winkt uns ran und lobt mal wieder den Hund und zeigt dann ganz stolz auf ein Bild seines eigenen Boxers im Auto. Verrückt. Absolut toll.