Nach einem wunderbaren Sonnenaufgang in Grimaud, geht die Reise heute weiter. Wir nehmen die direkte Route am Fuße des Maurengebirges entlang. Hier gibt es viele Weingüter und man kann bestimmt auch zu dieser Jahreszeit gut wandern. Aber meine Menschen haben darauf derzeit wohl nicht allzu viel Lust. Mir soll’s recht sein.
Nach einer Pause in einem kleinen Wald bei La Mole, geht es weiter über Hyeres an den südlichen Zipfel der dortigen Halbinsel nach La Tour Fondue und den gleichnamigen Campingplatz.
Dort angekommen erkunden wir am Abend ein wenig die Gegend. Gleich hinter dem Campingplatz führen einige Stufen hinab zu einem kleinen malerisch gelegenem Strand. Hier kann ich erstmal wie wild herumhüpfen und im Sand buddeln. Das komische Wasser ist mir aber weiter nicht geheuer, auch wenn die Wellen heute nicht hoch sind. Und salzig schmeckt das Zeug auch noch immer. Bäh.
Am nächsten Tag wollen die Menschen erstmal chillen und hängen den Vormittag am und im Wohnmobil herum und lesen und faulenzen. Anschließend brechen wir auf zu einer kleinen Wanderung – den Sentir du Littoral (Küstenweg) . Diese führt zunächst direkt am Wasser entlang. Immer wieder entdecken wir kleine Buchten und Strände. An einem davon machen wir schließlich eine längere Pause und ich kann wieder durch den Sand hüpfen.
Irgendwann führt der Weg durch einen kleinen Wald und wir werden von Mücken gejagt. So richtig Lust haben die Menschen dann irgendwie auch nicht mehr und wir nehmen die Abkürzung zurück zum Campingplatz.
Am nächsten Tag ist das Wetter eher durchwachsen und meine Menschen entscheiden sich erst gegen Mittag die Bootsfahrt hinüber zur Iles des Porquerolles zu machen. Hier ist das Haupt-Fortbewegungsmittel das Fahrrad. Doch diesmal muss ich nicht nebenher rennen, sondern die Menschen wollen lieber laufen. Auch gut, dann muss ich nicht so rennen.
Der Weg führt auf der Nordseite der Insel Richtung Osten zum Plage Notre-Dame. Der Weg führt uns vorbei am Plage de la Courtade sowie ein paar alten Festungsanlagen.
Die Insel soll früher schon Piraten als Unterschlupf gedient haben – heute sind jedoch scheinbar keine zu Hause. Auf der gesamten Insel, sind Hunde an den Stränden verboten. Zur aktuellen Nebensaison wird diese Regel allerdings scheinbar etwas weniger streng gehandhabt, denn wir sehen trotz allem Hunde am Strand und laufen dann auch selbst eine Zeit lang am Strand. In der Hauptsaison kann das allerdings anders aussehen.
Nach einiger Zeit erreichen wir schließlich den Page Notre-Dame, einen schmalen Strand in einer langgezogenen Bucht. Hier sind noch weniger Menschen und ich darf mit in den Sand. Das Wasser ist hier glasklar und die Menschen müssen unbedingt hinein hüpfen. Ich schau mir das Ganze lieber aus sicherer Entfernung an. Wir chillen noch ein wenig am Strand, bevor wir uns auf den Rückmarsch in den Ort machen, wo das Schiff uns zurück ans Festland bringt.
Den Abend verbringen wir – wie so oft in letzer Zeit – bei Kochen und Wein im grauen Kasten.
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