Endlich lassen meine Menschen mal Profis an den grauen Kasten. Auf Dauer nervt das ständige Warten bis der Motor abgekühlt ist, selbst meine Menschen. Mental haben sie sich schon auf ein feines Sümmchen von mind.  300€ für einen neuen Anlasser und einen längeren Aufenthalt in Berchtesgaden eingestellt.

Heute scheint aber unser Glückstag zu sein. Wir nutzen die Wartezeit und entspannen in einem Cafe im Ort, während Emma untersucht wird. Nach 2 Stunden der erlösende Anruf: Der Anlasser ist top – ein Kabel steckte nicht korrekt dran und verursachte die Probleme beim Starten in Verbindung mit einem warmen Motor.

Auch das Aprilwetter ist am Nachmittag auf unserer Seite und beschert uns strahlenden Sonnenschein. Zeit für unsere erste gemeinsame Wanderung. Zum Einen sind wir alle so fit wie ausgelatschte Turnschuhe und ich soll auf der Anderen Seite langsam an das Wandern in den Bergen vorbereitet werden. Ich bin oft ein stürmisches Boxermädchen und muss noch einige Verhaltensregeln im Gebirge erlernen.

Für den Einstieg werde ich in die Wimbachklamm und zum Wimbachschloss geführt. Ich bin anfangs furchtbar aufgeregt – überall schnuppert es so gut und ich entdecke Schafe. Die ganze Zeit muss ich leider an der Leine neben den beiden her latschen – die kennen mich halt und wissen, dass ich mir hier im Gelände die Beine brechen würde. Für uns Flachlandtiroler ist diese erste Wanderung gegen Ende doch recht anstrengend und so schleicht die Gruppe die letzten Meter mit hängenden Köpfen – selbst ich interessiere mich nicht mehr für Duftmarken anderer Vierbeiner am Wegesrand.

I’m walking…

Ich soll mich immer so komisch auf irgendwelche Steine setzen und süß gucken…

Wimmbachklamm – Wasser von allen Seiten

Am Wimbachschloss angekommen, gibt’s für die Menschen natürlich erstmal ne Brotzeit – ich darf nur zu gucken und an einem Stock knabbern 🙁

Weil der große graue Kasten schon alt ist und der größte Feind das Wasser ist, freuen sich meine Menschen immer ganz besonders wenn es stark regnet. Das hat es die letzten Tage auch immer mal wieder getan und siehe da die Bratpfanne im Küchenschrank dient als guter Wasserauffangbehälter. Meine Menschen scheinen aber nun endlich einen Lichtblick zu haben und das Fenster als Übeltäter erkannt zu haben. Somit wird am nächsten Tag der Werkzeugkoffer ausgepackt und mit schwarzer klebriger Dichtmasse irgendwas am Fester gemacht. Interessiert mich natürlich wieder nicht die Bohne – ich frag mich nur immer wieder, was die eigentlich alles eingepackt haben.

In der nächsten Nacht prasselte der Regen ordentlich auf unser Dach – die Bratpfanne ist bis jetzt trocken und meine Menschen noch entspannter 🙂

Am nächsten Tag haben wir nur eine kleine Runde um den Königssee gedreht und Enten beobachtet. Wir bereiten uns kräftemäßig und mental auf die erste große Wanderung am morgigen Tag vor.

Sonne tanken und Enten beobachten 🙂

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