Es grüßt die Kira,

wenn ich Eines absolut nicht mag, dann ist das: REGEN. Davon gab es in den letzten beiden Tagen mehr als genug. Einen Tag davon haben Herrchen und Frauchen direkt genutzt, um Kilometer zu machen.
Mit unserem fahrbaren Untersatz bedeutet dies, 90 Kilometer auf der deutschen Alpenstraße bis nach Garmisch-Partenkirchen.
Besonders steile Bergstraßen kriechen wir mit 30 Stundenkilometer hoch – da bin ich ja zu Fuß schneller.

In Garmisch soll irgendwo die Zugspitze sein – bei Dauerregen ist davon bei unserer Ankunft absolut nichts zu erkennen. Die Tagesaufgabe für den restlichen Tag ist also einen Standplatz mit guten Wlan aufsuchen und Filme schauen 🙂
Bei dem Hundswetter traue auch ich mich an diesem Tag nur einmal raus. Weitere Versuche meiner Menschen, mich nach draußen zu lassen, lehne ich dankend ab und verkrieche mich wieder auf meine Decke.

Aufgrund von anhaltendem Regen in den letzten Tagen, ist der Fluss direkt am Platz schon weit über die Ufer getreten.

Der nächste Morgen hält eine große Überraschung bereit: Kurz nach 6 ist es verdächtig hell in unserer grauen Kiste.
Frauchen macht das Rollo hoch und ist plötzlich ganz aufgeregt. Fragt nicht, wer sofort sein warmes Bettchen verlassen muss und nach draußen gejagt wird!? Es ist doch so kalt und geheizt wurde in der Kiste auch noch nicht.

Nachdem ich raus geklettert bin, werde ich sofort geblendet. Kein Wölkchen am Himmel. Direkt vor uns: die Zugspitze mit Neuschnee oben am Gipfel. Man ist das hell – dafür sollte ich jetzt so zeitig raus? Während Frauchen mit dem großen schwarzen Ding immer in Richtung Berg zeigt, kann ich zu dieser frühen Stunde in Ruhe die Gegend erschnüffeln.

Ne halbe Stunde später sprechen die beiden darüber, bei diesem Traumwetter hoch auf den Berg zu fahren. Aktuell sind da -5°. Ich finde die Idee überhaupt nicht gut. Keine 10 Minuten später zieht aus Süden eine neue Regenfront an. Glück gehabt.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Eibsee. Wir spazieren ein Stückchen um den See. Das Wetter ist heute nicht so einladend.

Wir verkriechen uns in die Kiste und fahren ein Stück weiter zu unserem heutigen Übernachtungsplatz. Der ist absolut nach meinem Geschmack. Aussteigen und direkt auf einer Alpwiese am Bach stehen.

Am Nachmittag zeigt sich die Sonne und lockt uns auf einen kleine Panoramawanderung. Hier gibt es jede Menge Kühe, die fröhlich im Sonnenlicht klingeln.  Der Panoramaweg Höhenrain über Grainau ist eher ein schöner Spaziergang und lädt mit vielen Bänken am Wegesrand immer wieder zu einer Pause ein. Die Sonne hat uns die letzten 2 Tage allen sehr gefehlt, sodass wir diese Möglichkeiten intensiv nutzen 🙂

Am Abend wollen die Menschen ein Feierabendbier trinken. Kurzerhand schnappen sie sich die Campingstühle und setzen sich in die Wiese um wieder diesen Berg an zu schauen. Ich dachte den hätten wir heute schon zur genüge gesehen. Komische Menschen. Immer sitzen die da und gucken Natur. Noch verrückter wird’s als Frauchen anfängt, einen kleinen Blumenstrauß zu pflücken.

Können wir jetzt vielleicht endlich in den grauen Kasten zurück? Es wird Zeit für mein Abendbrot!!!

 

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